Dienstag, 13. März 2018

Rückblick auf die Frankfurter Buchmesse 2017

Die Ausgabe 04/2017 der aktuellen QWERTZ, des Mitgliedermagazin des BVjA, des Bundesverbands junger Autoren und Autorinnen, ist vor Kurzem (ausnahmsweise) mit einiger Verspätung und auch nur digital bei mir eingetrudelt.
Umso größer und freudiger war die Überraschung, als ich bei der Lektüre auf einmal auf Fotos von mir gestoßen bin – und zwar im Rückblick zur Frankfurter Buchmesse 2017:
Auf einem Foto sieht man mich bei der Vorstellung der Super-Special-Sonder-Anthologie anlässlich des 30-jährigen Bestehens des BVjA; auf einem anderen Foto präsentiere ich mit meiner Autoren- und Lektorats-Kollegin Regine Bott, die gemeinsam mit mir einen Nachmittag lang den BVjA-Stand betreuen durfte, zwei Bücher aus unserer Wortwerkstatt:
»Der City-Cleaner« und »Der Tod macht Überstunden«.

S. 30 und S. 31 aus der Ausgabe 04/2017 QWERTZ, Mitgliedermagazin des Bundesverbands junger Autoren und Autorinnen

Montag, 12. März 2018

Stipendium des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg e. V.

Die Geschichte:
Zwei Jugendliche, entführt und in einen Keller gesperrt. Die Lösegeldübergabe läuft schief. Die Entführer drehen langsam durch. Aussicht auf Hilfe? – Fehlanzeige! Die beiden Jugendlichen müssen schauen, dass sie sich selbst befreien.

Stoff für einen Krimi oder einen Thriller? Aber sicher doch! Das Problem (also mein Problem): Ich wollte von Anfang an aus dieser Geschichte weder einen »typischen« Krimi noch einen »typischen« Thriller machen. Hoch motivierte Kriminalbeamte, raffinierte Fahnder, heldenhafte Einsätze von Spezialeinsatzkräften – sie alle sollten in meiner Geschichte keine Rolle spielen. Sprich: Sie sollten dort gar nicht in Erscheinung treten.

Als ich vor über zehn Jahren die Idee zu dieser Geschichte hatte, schwebte mir ein Theaterstück vor. Die Einheit von Raum und Zeit war gegeben. Das Figuren-Ensemble: sehr überschaubar. Zwei Entführungsopfer, zwei Entführer.
Vor etwa sechs Jahren habe ich dann innerhalb weniger Wochen diese Geschichte niedergeschrieben. Aber nicht als Theaterstück, sondern als Roman. Unzählige Überarbeitungen folgten.  Irgendwann – ich war immer noch nicht ganz zufrieden mit ihm – drückte ich ihn etlichen Testleserinnen und Testlesern in die Hände und bat sie um gnadenlose und vor allem »konstruktive Kritik«.
Die auch prompt kam. Die Geschichte gefiel allen recht gut, man fand sie durchweg fesselnd, die Figuren sehr glaubhaft – nur Details hatte ich um- bzw. neu zu schreiben.
Doch selbst danach hatte ich  immer noch das Gefühl, dass die Story nicht ganz »rund« sei. Was zur Folge hatte, dass ich sie erst mal auf Eis legte. 

Irgendwann nahm ich mir wieder die Geschichte vor und machte aus ihr das, was ich von Anfang an mit ihr vorgehabt hatte: ein Theaterstück.
Diese szenische Version hatte mehr Power als der Roman. Die Spannungen zwischen den beiden Protagonisten waren greifbarer, unmittelbarer – aber was den großen, alles umfassenden Spannungsbogen anging, konnte mich diese Version letztendlich auch nicht überzeugen.
Das hieß für mich: Alles wieder auf Eis legen und auf den richtigen Zeitpunkt für die finale, ultimative, für mich zufriedenstellende Überarbeitung meines Werkes warten.


Nun – genau dieser Zeitpunkt scheint jetzt gekommen zu sein: Der Förderkreis deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg e. V. hat mir in dem 1. Quartal 2018 ein Stipendium für dieses Projekt zukommen lassen.
Vielen Dank für diese großartige, großzügige Unterstützung!

Die Arbeit kann beginnen ...