Über mich

Geboren in Balingen am Rande der Schwäbischen Alb.
Nach Abitur, Wehrdienst und Studium (Germanistik, Geschichte und Politik) mehr als zwanzig Jahre Medienlektor in einem Medienrecherche-Unternehmen.
Seit 2013 freier Autor.
Verheiratet mit Rita Banzhaf, Stadtplanerin und bildende Künstlerin.
Wohnt in Waiblingen bei Stuttgart.
Hobbys: Literatur, Filme, Rennradfahren, Kochen.



Über das Schreiben:

Am Anfang war …
… Gustav Schwab.

Kein Witz: Weder Karl May noch Walter Scott, weder Jules Vernes noch Alexandre Dumas haben mich in meiner Kindheit dermaßen in den Bann gezogen wie Gustav Schwab mit den »Sagen des klassischen Altertums«.
Mein Vater besaß eine Bertelsmann-Ausgabe von 1960 mit den fantastischen Illustrationen von Gerhard Ulrich und bearbeitet von keinem Geringeren als Josef Guggenmos. (Diese Ausgabe besitze ich noch heute!) Die griechische Mythologie und die Geschichten so unterschiedlicher Helden wie Herakles, Jason, Theseus fand ich durchweg alle hochinteressant, doch der Trojanische Krieg und die Odyssee haben mich gleich beim ersten Lesen gekrallt und nie mehr losgelassen. Obwohl (oder vielleicht weil?) es um mörderische Schlachten, lebensgefährliche Abenteuer, gnadenlose Zweikämpfe, existenzielle Dramen, heroische Siege, bittere Niederlagen, Liebe und Hass ging, habe ich diese Geschichten wieder und immer wieder gelesen und schon früh angefangen, mir alternative Handlungsstränge auszudenken. Dass ich diese Alternativ-Geschichten (heute würden sie unter dem Begriff »Fan-Fiction« laufen) auch irgendwann zu Papier bringen musste, stand für mich fest.
Im Laufe der späten sechziger und frühen siebziger Jahre kam die (bis heute anhaltende) Leidenschaft für das Kino dazu. Ich ließ kaum einen Film »ab 12« aus (abgesehen von den albernen Pennäler- und Heintje-Streifen). Und die Filme »ab 16« und »ab 18«, die ich (noch) nicht sehen durfte, brachten mein Hirn zum Glühen. Was ging ab in den Western-, Abenteuer-, Kriminal-, Science-Fiction und Actionfilmen, von denen ich nur die Plakate und Aushangfotos zu sehen bekam? Was passierte in Filmen wie Das Wiegenlied vom Totschlag (»Der härteste Film aller Zeiten«) oder Uhrwerk Orange (»Ein Alptraum aus Sex, Gewalt und Beethoven«)? Meine Fantasie schlug Kapriolen.

Vor dem Schreiben muss es eine Geschichte geben.

Ich hatte nicht nur eine, sondern unzählige Geschichten in petto. Doch die ersten Schreibversuche mit zwölf, dreizehn Jahren waren – gelinde gesagt – eine Enttäuschung. Ein Schreib- und Lesefluss wollte sich nicht einstellen. Erst Hemingway lehrte mich, was Stil bedeutete. Auf ihn folgte Louis-Ferdinand Céline, James Jones, Norman Mailer, Calder Willingham, William Styron, Tolstoy, Flaubert, James Joyce …

U- und E-Literatur

Im Germanistik-Studium der 80er Jahre galten unterhaltende – oder gar spannende – Romane als höchst verdächtig. Besaßen sie einen philosophischen Überbau? Wie sah ihre gesellschaftspolitische Botschaft aus? Ihre literaturhistorische Einordnung? … Abseits meines Studiums begann ich, mich intensiv in die Welt der (Hard-boiled-)Romane von Raymond Chandler, Dashiell Hammett, Jim Thompson, James M. Cain, Mickey Spillane et al. einzulesen.
Ich schrieb die ganzen Jahre über, experimentierte mit den unterschiedlichsten Stilen und Erzählperspektiven, reichte Kurzgeschichten bei Wettbewerben und Verlagen ein. Doch der Erfolg – blieb aus! Erst nach meiner Zeit als Medienlektor sollte sich das ändern.
2013 wurde eine Kurzgeschichte von mir für den Agatha-Christie-Krimipreis nominiert. Und 2014 gleich noch einmal. Weitere Veröffentlichungen in Anthologien schlossen sich an. Mit zwei ehemaligen Kollegen schreibe ich an dem satirischen Science-Fiction-Krimi-Fortsetzungsroman »MOLOCH«. Bei BASTEI Entertainment erscheint seit Oktober 2016 meine von mir konzipierte und geschriebene Romanserie »SMASH99«.

So kann’s weitergehen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen